Berlin verändert sich.
Das war schon immer so und ist auch richtig und wichtig.
Doch die Stadtoberen und deren Vertragspartner haben offensichtlich die Vorstellung von einer glatten sauberen Eurocity und ersetzten Stück für Stück die Geschichte und den Charakter der Stadt durch Shoppping Malls, privatisierte Anlagen und inhaltslose Prestigeobjekte.
Ideen für die Wahrzeichen Berlins des 21. Jahrhunderts?
Ein Fake Barockschloss und die Kopie des Londoner Riesenrads.

Doch Berlin wird auch von vielen umtriebigen, visionären Menschen bewohnt die einen Großteil zu dem beitragen, was Berlin so reizvoll macht. Sie wollen sich eine andere Zukunft für Berlin denken.

Save Berlin Fest 09 (13. - 15. November 2009)
schöpft aus dieser Quelle der Ideen und fragt nach neuen Visionen für Berlin um eine Debatte mit einer anderen Perspektive im Hinblick auf Veränderung, Erhaltung und Neuentwicklung dieser Stadt zu führen.
Wir laden euch ein an der Konversation teilzunehmen um zu zeigen daß es auch durchaus anders gehen kann.

Berlin ist eine faszinierende Stadt.
sie bietet eine spannende, interdisziplinäre Kunstszene eine gut ausgebaute Infrastruktur und erträgliche Lebenshaltungskosten. Nicht nur für AußenseiterInnen und TräumerInnen ist sie eine Insel auf der eine erschwingliche Zivilisation möglich ist.
Berlin heißt Menschen verschiedenster Religionen willkommen,
KünstlerInnen und Familien, Punks und Beamte,
sexuelle AbenteurerInnen und PartyKids, ArbeiterInnen und Studierende.
Die dunkle Vergangenheit und die tiefen Narben die diese hinterlassen hat sind ganz wesentlich für den Charakter Berlins. das Stadtbild erzählt von vergangenen, turbulenten Zeiten und der heterogenen Aspekten der heutigen Gemeinschaft.

Die fortschreitende Gentrifikation
treibt in vielen der Berliner Innenstadtbezirke die Miete nach oben und zerstört den reizvollen Mix von Kulturen und Generationen.
ShoppingMalls, Prestigebauten und einfallslose Kopien von Machtarchitektur vergangener Zeiten füllen die Baulücken und so entsteht an vielen Stellen nach und nach langweilige Gleichförmigkeit auf Kosten von öffentlichem Raum.

Die falschen Interessengruppen Treffen Entscheidungen über die Zukunft Berlins.
Die Bestrebungen von Senat und Unternehmern verschiedenster Art
diese Stadt zu einem Wirtschafts und Konsumstandort mit Regierungsbeteilung aufzurüsten
ist nicht im Sinne der meisten Menschen die hier leben und deren Vorstellung wie sich Berlin entwickeln sollte.

Alle Berliner BürgerInnen verdienen ein Mitspracherecht.
Angezogen vom Geist der Geschichte und der Mythologie kamen und kommen viele Menschen aus Deutschland und der Welt in die Stadt an der Spree um hier zu leben. Sie möchten nicht nur das, was diese Stadt so anziehend macht erhalten und kultivieren sondern auch mit eigenen Ideen zu einer lebenswerten Zukunft beitragen.